Continental und Co.: Autozulieferer-Aktien geraten nach gekappter Prognose von Valeo unter Druck
Continental, Hella und Co. haben am Dienstag kräftig Federn lassen müssen. Hintergrund war eine gekappte Gewinnprognose des französischen Konkurrenten Valeo.
Die Aktie von Continental rutschte um 6,3 Prozent auf 92,46 Euro ab und war damit Schlusslicht im Dax. Auch die Papiere der Konkurrenten Hella und Osram verloren deutlich. Experten verwiesen dabei auf die starke Abhängigkeit der Branche vom Autoabsatz und den anhaltenden Preisdruck seitens der Autohersteller. Valeo hatte am Montag seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zurückgenommen und als Begründung unter anderem auf den anhaltenden Halbleitermangel und die steigenden Rohstoffkosten verwiesen.
Continental hatte im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 19,2 Milliarden Euro erzielt, ein Plus von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 16,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Continental weiterhin mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer bereinigten Ebit-Marge von 8 bis 9 Prozent.
Auch Hella hatte im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzwachstum von 10,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro erzielt. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 15,8 Prozent auf 342 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Hella weiterhin mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer bereinigten Ebit-Marge von 7 bis 8 Prozent.
Osram hatte im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro erzielt, ein Plus von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 29,7 Prozent auf 227 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Osram weiterhin mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer bereinigten Ebit-Marge von 12 bis 13 Prozent.