Der Börsen-Tag: Kurssturz: Französischer Automobilzulieferer verschreckt Anleger
Der französische Automobilzulieferer Faurecia hat den Börsentag mit einem starken Kursrückgang beschlossen
Die Aktie des MDAX-Unternehmens sank am Dienstag um über 12 Prozent. Grund dafür war eine Gewinnwarnung des Unternehmens. Faurecia verwies dabei auf die anhaltende Knappheit an Halbleitern, die die Produktion vieler Automobilhersteller weltweit beeinträchtigt.
Die Gewinnwarnung von Faurecia ist ein weiteres Zeichen für die Herausforderungen, mit denen die Automobilindustrie derzeit konfrontiert ist. Die Knappheit an Halbleitern hat zu Produktionsunterbrechungen und Lieferverzögerungen geführt. Dies hat wiederum zu höheren Kosten und niedrigeren Gewinnen für Automobilhersteller und ihre Zulieferer geführt.
Faurecia rechnet mit einem deutlich niedrigeren operativen Gewinn für 2022
Faurecia erklärte, dass es nun mit einem deutlich niedrigeren operativen Gewinn für 2022 rechnet. Das Unternehmen hatte ursprünglich einen operativen Gewinn von rund 1,5 Milliarden Euro erwartet. Nun rechnet Faurecia jedoch nur noch mit einem operativen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro.
Die Gewinnwarnung von Faurecia hat auch die Aktienkurse anderer Automobilzulieferer belastet. Die Aktien von Continental und Hella fielen am Dienstag ebenfalls deutlich.
Ausblick: Die Knappheit an Halbleitern dürfte die Automobilindustrie auch 2023 belasten
Analysten gehen davon aus, dass die Knappheit an Halbleitern die Automobilindustrie auch im Jahr 2023 belasten dürfte. Dies könnte zu weiteren Produktionsproblemen und Lieferverzögerungen führen. Dies wiederum könnte die Gewinne von Automobilherstellern und ihren Zulieferern weiter belasten.
Die Gewinnwarnung von Faurecia ist ein Warnsignal für die Automobilindustrie. Das Unternehmen ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer. Daher dürfte die Gewinnwarnung von Faurecia negative Auswirkungen auf die gesamte Branche haben.