Kontroverse um Altkanzler: Weitere SPD-Politiker fordern Respekt für Schröders Lebensleistung
Einleitung
Die Debatte um die Rolle von Altkanzler Gerhard Schröder in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hält an. Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sich zuletzt kritisch zu Schröders Aktivitäten geäußert hatte, fordern nun weitere SPD-Politiker Respekt für Schröders Lebensleistung.
Kritik von Scholz und Widerstand in der SPD
Scholz hatte Schröder vorgeworfen, mit seinen Kontakten zu Russlands Präsident Wladimir Putin "Russland und Putin mehr geschadet als genützt" zu haben. Auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte sich kritisch geäußert.
Innerhalb der SPD gibt es jedoch Widerstand gegen die Kritik an Schröder. So erklärte der frühere Bundeskanzler Sigmar Gabriel (SPD), Schröder habe "die Interessen Deutschlands vertreten" und "das Richtige getan". Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Rolf Mützenich warnte, "Schröder zu dämonisieren".
Schröders Rolle in der Gazprom-Aufsicht
Im Zentrum der Kritik steht Schröders Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Energiekonzerns Gazprom. Kritiker werfen ihm vor, damit die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten verstärkt zu haben.
Schröder verteidigt seine Tätigkeit bei Gazprom und argumentiert, er habe "immer die Interessen Deutschlands vertreten". Er habe sich für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung eingesetzt.
Forderung nach Respekt
Angesichts der Debatte fordern nun weitere SPD-Politiker Respekt für Schröders Lebensleistung. So erklärte der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering, Schröder sei "ein großer Politiker" gewesen, "der viel für Deutschland getan hat".
Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) betonte, Schröder habe "eine große Verantwortung für unser Land getragen". Es sei wichtig, "seine Lebensleistung anzuerkennen".
Fazit
Die Debatte über die Rolle von Altkanzler Schröder wird kontrovers geführt. Während einige SPD-Politiker seine Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg kritisieren, fordern andere Respekt für seine Lebensleistung.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte weiterentwickelt und welche Konsequenzen sie für Schröders Verhältnis zur SPD haben wird.