SPD-Kehrtwende: Gerhard Schröder soll wieder Teil der Partei werden
Die SPD will offenbar Gerhard Schröder wieder in die Partei aufnehmen.
Der ehemalige Bundeskanzler war 2018 aus der Partei ausgetreten, nachdem er sich geweigert hatte, seine Verbindungen zu Wladimir Putin zu kappen. Nun hat die SPD offenbar einen Sinneswandel vollzogen und will Schröder wieder in die Partei aufnehmen. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Parteikreise.
Schröder will offenbar wieder in die SPD eintreten
Schröder habe signalisiert, dass er wieder in die SPD eintreten wolle, heißt es in dem Bericht. Die Partei habe nun eine Kommission eingesetzt, die prüfen soll, ob Schröder wieder aufgenommen werden kann. Sollte die Kommission grünes Licht geben, könnte Schröder bereits im September wieder Mitglied der SPD sein.
Die Wiederaufnahme Schröders in die SPD ist ein brisantes Thema. Schröder steht wegen seiner engen Verbindungen zu Putin in der Kritik. So ist er unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Ölkonzerns Rosneft. Zudem hat er in der Vergangenheit mehrfach Äußerungen zugunsten Putins gemacht.
SPD-Chef Klingbeil will Schröder nicht in der Partei haben
SPD-Chef Lars Klingbeil hatte sich in der Vergangenheit mehrfach gegen eine Wiederaufnahme Schröders in die Partei ausgesprochen. Klingbeil hatte erklärt, dass Schröder mit seiner Haltung zu Putin "außerhalb der Werte der SPD" stehe.
Ob Schröder tatsächlich wieder in die SPD aufgenommen wird, ist noch offen. Die Kommission wird nun prüfen, ob Schröder seine Haltung zu Putin geändert hat. Sollte die Kommission grünes Licht geben, könnte Schröder bereits im September wieder Mitglied der SPD sein.