Transformationsschock – Georg Diez befragt Steffen Mau
Eine Abrechnung mit der alten Welt und ihren Eliten
Die alte Welt ist am Ende, das ist unstrittig. Doch wie die neue aussehen soll, darüber gibt es noch keine Klarheit. Der Soziologe Steffen Mau hat sich in seinem neuen Buch mit dieser Frage auseinandergesetzt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass wir einen radikalen Bruch mit der Vergangenheit brauchen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Mau sieht die alte Welt als eine Welt der Privilegien und Ungleichheiten. Die Eliten haben sich auf Kosten der einfachen Menschen bereichert, und die Politik hat es versäumt, dagegen einzuschreiten. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, die tief gespalten ist und in der sich viele Menschen abgehängt fühlen.
Die neue Welt, die Mau vorschwebt, ist eine Welt der Gerechtigkeit und Solidarität. Allerdings wird der Weg dorthin nicht einfach sein. Wir müssen bereit sein, die alten Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu gehen. Dazu gehört auch, dass wir uns von einigen unserer liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden.
Mau fordert einen "Transformationsschock", einen radikalen Bruch mit der Vergangenheit. Nur so können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern. Dazu gehören der Klimawandel, die Digitalisierung und die Globalisierung.
Mau ist sich bewusst, dass sein Vorschlag umstritten ist. Aber er glaubt, dass er notwendig ist. Wir können nicht weitermachen wie bisher. Wir müssen die alte Welt hinter uns lassen und eine neue Welt schaffen. Eine Welt, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben und in der Gerechtigkeit und Solidarität herrschen.
Über den Autor
Georg Diez ist Journalist und Autor. Er schreibt regelmäßig für die Zeit und die Süddeutsche Zeitung. Sein neues Buch trägt den Titel "Transformationsschock - Die alte Welt ist am Ende, die neue noch nicht da".
Über Steffen Mau
Steffen Mau ist Soziologe und Publizist. Er ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein neues Buch trägt den Titel "Das Kapital - Eine kurze Geschichte".