Greuther Fürth: Haas pfeift auf Trainerwechsel
Fürths Vorstandsvorsitzender wirft Trainer Marc Schneider vor, zu oft Ausreden zu suchen
Schneider und Sportdirektor Rachfal kämpfen trotz des drohenden Abstiegs um ihren Verbleib
Fürths Trainer Marc Schneider muss in den letzten beiden Saisonspielen um seinen Job bangen. Der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga hat vier Spieltage vor Saisonende den Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf neun Punkte anwachsen lassen. Angesichts dieser prekären Lage warf Fürths Vorstandsvorsitzender Holger Schwiewagner dem 41-Jährigen vor, nach Niederlagen zu oft Ausreden statt Lösungen zu suchen. "Wir müssen den Abstieg verhindern, das ist ein klarer Auftrag an alle. Man muss schon die Kirche im Dorf lassen und auch mal die eigenen Fehler hinterfragen", sagte Schwiewagner dem "Kicker".
Schneider verwies indes auf verletzungsbedingte Ausfälle und wies die Kritik zurück. "Es ist immer einfach, alles auf den Trainer zu schieben – das ist eine billige Ausrede", sagte er dem Onlineportal "liga-zwei.de". Auch Sportdirektor Rachfal stellte sich hinter Schneider. "Wir machen das jetzt gemeinsam zu Ende, und ich glaube, dass wir das schaffen können", sagte er.
Fürth hat in dieser Saison erst vier von 30 Spielen gewonnen und ist seit elf Partien sieglos. Am Freitag (18.30 Uhr/Sky) empfangen die Franken den Tabellenführer SC Paderborn, drei Tage später geht es zum 1. FC Kaiserslautern. Sollte Fürth den Klassenerhalt verpassen, wäre es der erste Abstieg in die 3. Liga seit 2012.